Nicht nur die Fußballwelt, sondern auch viele Golfer trauern um Bernd Nickel, der am Mittwochmorgen im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit verstorben ist. Bernd Nickel war 33 Jahre lang Mitglied im GC Dillenburg und Er brachte viele seiner Ex-Fußballerkollegen zum Golfspielen mit auf den Altscheid. Bernd Nickel kam immer wieder mit seinen prominenten engen Sportkameraden Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein, Andreas „Andy“ Möller, Cha Bum-Kun, Willi „Ente“ Lippens und vielen anderen aus dem Spielerkreis der Frankfurter Eintracht und der Fußball-Bundesliga der 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, auf unsere Anlage.Vielen ist noch das berühmte „Schlappe-Kicker-Turnier“ in Erinnerung, das auf die Initiative von Bernd Nickel hin jährlich stattfand und an dem zum Beispiel auch immer der bekannte Radiomoderator und Komiker Bodo Bach teilnahm, der sogar Mitglied im GC Dillenburg wurde und es heute noch ist.

Der gebürtige Eisenmrother Bernd Nickel, dessen Vater einst Bürgermeister seiner Heimat-Gemeinde war, konnte auf eine glänzende Fußball-Karriere zurückblicken, in der er sich zu einem der wichtigsten Spieler der Eintracht Frankfurt entwickelte und wegen der Wucht seiner Schüsse schon bald als „Doktor Hammer“ bekannt war. Von 1968-1983 absolvierte er in der Bundesliga 426 Spiele und schoss dabei 141 Tore, was keinem Mittelfeldspieler sonst je gelungen ist. Dreimal gewann er mit der Eintracht den DFB–Pokal und 1980 den UEFA-Pokal.

Wie viele seiner Ex-Kollegen widmete sich auch Bernd Nickel zusammen mit seiner Frau Evi nach Beendigung seiner Fußball Karriere dem Golfsport und man traf die Beiden häufig auf dem Altscheid – vor allem in der Zeit, als das Ehepaar Nickel noch ein Sportgeschäft in Herborn betrieb.Als Bernd Nickel gesundheitlich schon angeschlagen war und das Golfspielen deshalb aufgeben musste, blieb er dem GC Dillenburg stets verbunden, und man konnte ihn des Öfteren mit Freunden im Golfrestaurant antreffen.

Seine große Beliebtheit verdankte Bernd Nickel nicht zuletzt seiner absoluten Bodenständigkeit. Die interessanten Gespräche mit ihm werden jetzt viele vermissen.

Lieber Bernd, ruhe in Frieden…